Die zwölf Tierkreiszeichen sind vier Elementen zugeordnet:
- Feuer: Widder, Löwe, Schütze
- Erde: Steinbock, Stier, Jungfrau
- Luft: Waage, Wassermann, Zwillinge
- Wasser: Krebs, Skorpion, Fische
Je nach Horoskop kann eine Überbetonung eines bestimmten Elementes vorliegen. Den Elemente-Typ Ihres Geburtshoroskopes können Sie wie folgt ermitteln: Notieren Sie für jeden Planeten Punkte für das Element, in dem er jeweils steht. Verteilen Sie dabei für
- Sonne, Mond und Aszendent je 12 Punkte
- Merkur, Venus und Mars je 6 Punkte
- Jupiter, Saturn und MC je 5 Punkte
- Chiron, Uranus, Neptun, Pluto und absteigender Mondknoten je 2 Punkte und
- Lilith einen Punkt.
Addieren Sie die Punkte pro Element. Ab einer Summe von 30 liegt eine Betonung vor. Je größer die Punktzahl, desto stärker die Betonung.
Das Element Feuer
Die Lebensangst des Feuers (Qualität Yang, männlich) besteht darin, ausgelöscht zu werden, nicht mehr brennen zu können. „Feind“ Nummer eins ist daher das Wasser (Yin, weiblich). Psychologisch gesprochen werden Gefühle, Nähe und Zuneigung als bedrohlich erlebt. Die Flammen halten andere Menschen auf Distanz. Da Lebendigkeit und Mittelpunktbestreben der Feuerpersönlichkeit eigen sind, kommt es nicht selten zu Don-Juan-Verhalten (auch bei Frauen). Liebe wird als erotisches Spiel angesehen und dient letztlich nur der Selbstbestätigung. Der große Auftritt ersetzt Emotionalität.
Feuermenschen misstrauen ihrer Intuition. Selbst wenn die innere Stimme Rückzug und Stille empfiehlt, neigen sie zu Aktionismus. Das Feuer muss brennen; es darf nicht klein werden. Ständig werden neue Anreize (Sauerstoff, Kohle) gesucht und verzehrt.
Auch Langeweile und Trägheit (Erde, Yin, weiblich) beängstigen den Feuertypus. Beim Nichtstun verliert er scheinbar den Bezug zu sich selbst – was ihm Angst macht. So sucht und fördert er Taten, die Veränderung bringen, er will immer wieder Kreatives und Neues schaffen und in diesem Sinne „verwandeln“ – so wie das Feuer selbst Materie in Energie umwandelt. Besinnung auf den Jetzt-Zustand, Ruhe und Beständigkeit dagegen bedrohen feuerbetonte Menschen in ihrem Wesenskern.
Die Grundängste des feuerbetonten Menschen sind Abhängigkeit und Stillstand.
Das Element Erde
Die Erde (Yin, weiblich) fühlt sich vor allem von Feuer und Luft (beides Yang, männlich) bedroht. Feuer verbrennt die Erde und macht sie unfruchtbar. Der Wind verweht sie, und sie verliert ihre Bodenhaftung.
Der erdbetonte Mensch fühlt sich robust, solide und unveränderlich, weshalb er an Traditionen und vertrauten Ritualen festhält. Kreative Schöpfungslust, verändernde Tatkraft und Lebendigkeit (Feuer) sind ihm suspekt, ebenso Wechselhaftigkeit, Veränderung sowie Leute, die sich verzetteln (Luft).
Aber auch Wasser, das zweite weibliche Element, ist ihm eigentlich nicht geheuer. Denn Wasser weicht die Erde auf oder schwemmt sie fort. Daher wertet der Erdtyp auch zu viel Empfindung, Leidenschaft, Nähe und Phantasie als Angriff auf seine Persönlichkeit. Auch davor will und muss er sich schützen! Das heißt: Alles, was „unwirklich“ erscheint, gefährdet seine Festigkeit, ebenso wie jede „feurige“ Initiative die Struktur seiner Persönlichkeit ins Wanken bringt.
Im Unterschied zu den anderen Elementen ist die Erde formstabil. Der Erdtyp bewegt sich nicht um seines Mitmenschen willen sondern bleibt ich-zentriert mit klaren Grenzen: hier ich, dort du.
Die Grundängste des Erd-Typus sind Verschmelzung und Erneuerung.
Das Element Luft
Das Charakteristikum der Luft (Yang, männlich) ist die Neigung zur Ausdehnung, zur Leichtigkeit und Beweglichkeit. Folglich werden Enge, Dichte und Schwere (Erde, Yin, weiblich) als erstickend erlebt. Ein Luft-Mensch, der seine Identität über die Vorstellung von Freiheit und Unverbindlichkeit bezieht, fühlt sich dieser beraubt, sobald er zu konkreten Handlungen aufgefordert wird – oder zu grenzenloser Hingabe. Denn auch auf Wasser (ebenfalls Yin, weiblich) hat er keinen Bock. Luft ist oben, Wasser unten. Und Wasser fließt in den Boden. Also wird der Luft-Typus versuchen, mit Erde und Wasser verbundene Situationen zu umgehen; er bleibt distanziert und unnahbar. Zumal er fürchtet, Leidenschaft und Besessenheit könnten ihm den Verstand rauben. Und nichts fürchtet er so sehr, wie den Kopf zu verlieren. Ohne Urteilsfähigkeit zu sein hieße für ihn, nicht zu sein. Daher werden Rauschzustände ebenso gescheut wie intime Bindungen. Auch Metaphysischem steht der Luft-Typ aus purer Vorsicht sehr skeptisch gegenüber. Als beängstigend im Sinne einer Todesfurcht wird aber auch unbändige Lebenslust (das männliche Element Feuer) erlebt. Die Luftpersönlichkeit fühlt sich durch sie in ihrer Individualität angegriffen.
Die Grundängste des Luft-Menschen sind inneres Berührtsein und Dauer.
Das Element Wasser
Der Hauptgegenspieler des Wasser-Typus (Yin, weiblich) ist das Feuer (Yang, männlich), denn Hitze läßt das Wasser verdunsten. Aber auch die Erde, das zweite weibliche Element, wird gefürchtet. Denn zuviel Kälte läßt Wasser zu Eis erstarren. So ist sein „Lebensraum“ eingeschränkt zwischen 0 Grad und 100 Grad Celsius. Im psychischen Erleben drückt sich dies durch ein besonderes Bedürfnis nach Unversehrtheit, Geborgenheit und also auch Sicherheit aus. Wer stets darauf achten muß, dass es keine Ausschläge nach oben oder unten gibt, ist auf feine Sensoren angewiesen. Das macht übersensibel, manchmal auch überkritisch und schwächt das Vertrauen in sich und andere. Angst um sich selbst kann der wasserbetonte Mensch verspüren, sobald er sich von anderen als getrennt wahrnimmt. Ohne die Verbundenheit ist er auf sich selbst zurückgeworfen.
Deshalb machen dem Wassertypen, neben Feuer und Erde, auch zwischenmenschliche Kühle und Distanz, Unbeständigkeit und geistige Abgehobenheit (Luft, Yang, männlich) das Leben schwer.
Die Grundängste des wasserbetonten Menschen sind (aggressiver) Egoismus und Reformgeist.
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