Wann ist der beste Zeitpunkt?
Stellen Sie sich vor, Sie möchten Ihren nächsten Geburtstag groß feiern. Sie werden sich überlegen, welchen Tag Sie dafür wählen. Ihr Geburtstag selbst fällt womöglich auf einen Wochentag; wäre das darauf folgende Wochenende nicht geeigneter? Denn Freunde müssten sich nicht extra einen Urlaubstag nehmen, um bei der Fete dabei zu sein. Sie entscheiden sich womöglich aus diesem Grund für den Samstag. Um wie viel Uhr wollen Sie beginnen? Sie denken an Ihre Verwandten, die eine weite Anreise haben und terminieren schließlich auf den Abend. So haben diejenigen, die weit weg wohnen, die Gelegenheit, stressfrei anzukommen. Wenn Sie so vorgehen, dann sind Sie mitten drin in dem, was wir Terminfindung nennen.
Den richtigen Zeitpunkt für ein Vorhaben zu finden, ist durch und durch üblich. Egal ob eine Geschäftseröffnung, ob der Zeitpunkt einer Reise, eines Festes, eines Arztbesuches: immer gleichen wir dies mit unserem Terminkalender ab und koordinieren den Zeitpunkt unter Berücksichtigung zahlreicher Faktoren. Manchmal übersehen wir etwas und stellen dann auf einmal in der gesperrten und überfüllten Kölner Innenstadt fest, dass heute ja Rosenmontag ist und wir gar nicht bis zu unserem Ziel durchkommen. Schlechtes Timing eben. In anderen Fällen gelingt es uns, die Rahmenbedingungen gut abzustecken. Für das oben genannte Beispiel-Geburtstagsfest kann der Samstag Abend aus den genannten Gründen vorteilhaft sein. Damit ist noch nicht alleine gesagt, dass die Feier ein großer Erfolg werden wird – doch von den terminlichen Voraussetzungen her sieht es schon mal gut aus.
Bei der astrologischen Terminwahl gehen wir ganz ähnlich vor. Wir berücksichtigen Tages-, ja sogar Stundenqualitäten, die Stimmung bestimmter Zeiträume, um einen günstigen Termin für ein bestimmtes Vorhaben zu finden. In der Fachsprache nennen Astrologen dies Elektion. Auch hier gilt: wenn uns das gelungen ist bedeutet es noch lange nicht, dass alles hervorragend klappt. Doch die Voraussetzungen dafür sind schon mal gut.
Dabei ist die astrologische Terminfindung eine der ältesten Techniken der Astrologie die zugleich bis in die Moderne hinein von Menschen aller Gesellschaftsschichten genutzt wird. So ist beispielsweise bekannt, dass Ronald Reagan in seiner Zeit als Präsident der USA wichtige Termine astrologisch ausrechnen ließ. Auch in meiner Beratungspraxis wird immer wieder die Frage nach günstigen Zeitpunkten gestellt. Ganz realistisch muss man bekennen: nicht immer gelingt das zufriedenstellend. Denn wenn z.B. aus astrologischer Sicht der beste Termin für eine notarielle Vereinbarung nachts um 2:30 Ur liegt, wird es sehr schwierig sein, einen Notar zu finden, der zu dieser Uhrzeit Ihren Vertrag beurkundet. Dennoch: in vielen Fällen können wir mit Hilfe der Planetenkonstellationen und unter Berücksichtigung des individuellen Geburtshoroskops die Zeiträume besser einsortieren. Auch wenn der Top-Termin vielleicht nicht klappen sollte, ist es allemal hilfreich, wenn man einen „etwas günstigeren“ Moment auserkoren und den „eindeutig schlechtesten“ meidet.
Während ich Astrologie lernte habe ich es aus Übungszwecken damit eine Zeitlang auf die Spitze getrieben und die Stimmigkeit der astrologischen Terminwahl bei zahlreichen Alltagsentscheidungen geprüft: den besten Termin für ein bestimmtes Telefonat, für eine Fete, zum Flirten, zum Gespräch mit einem Professor an der Uni oder zum Einkauf im Supermarkt beispielsweise. Ein Beispiel etwas deutlicher: Wichtig war mir bei der Einkaufs-Terminstimmung, dass wenig Betrieb sein sollte und ich somit lange Kassenschlangen vermeiden konnte. Das hat sehr gut geklappt! Der Aufwand dafür war vergleichsweise groß und ich habe längere Zeit zum Ausrechnen des Shopping-Termins benötigt, als ich an Wartezeit in der Kassenschlange verbracht hätte. Doch dieses Training hat mir auf sehr anschauliche Weise verdeutlicht, wie die Konstellationen zu interpretieren und worauf bei der Terminwahl zu achten ist.
Auch heute noch nutze ich diese Technik für private Dinge. Nicht mehr zum Einkaufen, aber beispielsweise prüfe ich vorab, zu welchem Zeitpunkt ich meine Steuererklärung abgebe. Bis heute gab es nie Probleme mit dem Finanzamt.
Worauf muss man nun achten, wenn man einen günstigen Zeitpunkt für ein bestimmtes Vorhaben errechnen möchte?
Zunächst ist es wichtig zu ermitteln, was einen günstigen Termin überhaupt zu einem „günstigen“ Termin werden lässt. Also was ist wichtig? Was soll erreicht werden? Denn eine lebendige, laute Fete ist ja ein anderes Ziel als eine konzentrierte und gelungene Operation. Bleiben wir bei dem Beispiel Operation. Was ist da zu beachten? „Dass alles gut wird“ ist zu pauschal. Eine schnelle Heilung kann mit hohen Schmerzen einher gehen. Was ist wichtiger? Schmerzarmut und dafür längere Heilungszeit in Kauf zu nehmen?
Nachdem geklärt ist, worum es eigentlich geht, müssen die dafür zuständigen astrologischen Faktoren ermittelt werden. Geht es um eine Verhandlung schaut der Astrologe beispielsweise nach Merkur, da Merkur traditionell mit Kommunikationsprozessen in Verbindung gebracht wird. Bei einer Operation sind die Positionen von Mond und Mars relevant; Mond symbolisiert hier den physischen Körper, Mars den Chirurgen. Die jeweils genannten Planeten sollten „günstig“ stehen. Was bedeutet nun dies?
Grundsätzlich lässt sich jede Konstellation als positiv deuten. Selbst im Schlamassel kann eine Chance liegen, ja manchmal ist der Schlamassel sogar der Glücksfall. Bricht sich ein junger Mann einen Arm und kann deswegen nicht zum Krieg eingezogen werden, beweist sich der Unfall womöglich als Lebensretter. Dennoch zeigt uns die klassische Astrologie Konstellationen, in denen sich eben bestimmte Planeten leichter in ihrer Kraft zeigen können als zu anderen Zeiten. Und genau diese gilt es bei der Elektion zu ermitteln!
Kann ich Ihnen behilflich sein bei der Terminfindung für ein bestimmtes Projekt? Dann setzen Sie sich doch bitte mit mir in Verbindung: Telefon 02292 – 92 80 12.
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